25.11.25, 18 UHR, VORTRAG & DISKUSSION
BÄRBEL HÖHN
KLIMASCHUTZPROJEKTE IN AFRIKA
Bärbel Höhn stellt an diesem Abend im Emil Schumacher Museum Hagen ihre Aktivitäten und Projekte zur Energiewende vor, die sie als Beauftragte für den dezentralen Energiezugang des Bundesministeriums für wirtschaftliche Kooperation und Entwicklung und mit ihrem Verein „Faire Welt e.V.” initiiert und begleitet.
Auch mit 73 Jahren kämpft die frühere NRW-Umweltministerin für den Umweltschutz, für Gleichberechtigung und demokratische Teilhabe. Schon 2024 hatte sie in Hagen ihr Buch „Lasst uns was bewegen! Was wir jetzt für die Zukunft unserer Enkel tun können“ vorgestellt und darin Wege für den persönlichen Einsatz aller für die Zukunft unseres Planeten gewiesen. In der kommenden Veranstaltung geht es nun um die Vorstellung laufender erfolgreicher Projekte.
Mit Erneuerbaren Energien hat sich Bärbel Höhn schon lange beschäftigt. So hat sie in ihrer Zeit als NRW-Landwirtschaftsministerin Förderprogramme für Landwirte aufgelegt, in Photovoltaikanlagen zu investieren und damit neue Einkommensmöglichkeiten zu erschließen. Heute arbeitet Frau Höhn als ehrenamtliche Beauftragte für dezentralen Energiezugang Afrika für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung daran, Hunger und Armut im Globalen Südens zu überwinden
Bärbel Höhn hat das Projekt Grüne Bürgerenergie vorangebracht, das in neun afrikanischen Ländern dezentrale Energieerzeugung im ländlichen Raum fördert: Senegal, Elfenbeinküste, Ghana, Benin, Äthiopien, Uganda, Sambia, Mosambik und Namibia. Kleine, dezentrale Projekte können auf dem Land oft effektiver sein als der Anschluss an ein nationales Stromnetz, erklärt Höhn.
Lokal erzeugter Stromwird genutzt, um mehr aus der Ernte herauszuholen, etwa durch Kühlung, Trocknung oder Weiterverarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Durch Kühlaggregate können Medikamente in Krankenhäusern auf dem Land eingesetzt werden. All das schafft nicht nur mehr Einkommen, Arbeitsplätze und gesundheitliche Versorgung, sondern trägt auch zu sozialer Stabilität, dörflicher Gemeinschaften und einer insgesamt friedlicheren Entwicklung agrarisch strukturierter Gesellschaften bei. Ein höherer Lebensstandard macht Dorfbewohner weniger anfällig für die Rekrutierung durch Warlords und terroristische Gruppen.
Die kostenfreie Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen AllerWeltHaus Hagen e.V., BUND, BEG58, Capetopia e.V, Enervie Gruppe, Klimabündnis Hagen, Wirtschaftsbetrieb Hagen und dem Emil Schumacher Museum Hagen.
Eintritt frei, Anmeldung unter
VHS Hagen, Kurs-Nr. 1456
oder unter 02331/207 3622