Frei wie ein Vogel
21. OKTOBER 2015 BIS
31. MÄRZ 2013
Das Emil-Schumacher-Museum freut sich im Jahr des 100. Geburtstages von Emil Schumacher (1912-1999) erneut eine Ausstellung anzukündigen, die eine besondere Werkgruppe aus dem Œuvre des Künstlers präsentiert:
EMIL SCHUMACHER –
FREI WIE EIN VOGEL
In der Kabinettausstellung EMIL SCHUMACHER – FREI WIE EIN VOGEL stehen sich Frühwerk und Spätwerk des Künstlers buchstäblich gegenüber. Zeichnungen, Linolschnitte und Lithographien aus den 1940er-Jahren, die im ersten Raum gezeigt werden, belegen bereits im Frühwerk das große Interesse des Künstlers an einem Motiv, das sich bei Künstlern wie Publikum gleichermaßen größter Beliebtheit erfreut. Schumacher prägte als einer der prominentesten Künstler seiner Generation entscheidend die freie Abstrakte Malerei in der zweiten Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts. Im Spätwerk auf einem neuen Höhepunkt seines Schaffens nahm er sich noch einmal alle künstlerische Freiheit und wandte sich der Figuration zu, wenn auch in ganz eigener Weise.
Die Natur, für Schumacher stets Anregung und Inspirationsquelle, ist besonders auch im Spätwerk Fundort für figürliche Elemente, die der Künstler nun zulässt und zuweilen in den Vordergrund seiner Bilder stellt. Ohne mit bewusster Zielrichtung zu einem konkreten Thema
hinzuarbeiten, treten immer wieder Vögel auf. Die Tierfigurationen sind dabei nicht naturalistisch ausgemalt, sondern in scheinbar schneller Geste skizziert ganz in ihrem Wesen erfasst.
Große zeichnerische Sicherheit ist bereits im Frühwerk Schumachers entwickelt. Diese Sicherheit ermöglicht es ihm gerade auch im Spätwerk in künstlerischer Leichtigkeit und Freiheit mit seinen Motiven überzeugend umzugehen.
Mit der Ausstellung von frühen Zeichnungen, Lithographien, Linolschnitten sowie Gouachen und Bildern aus dem Spätwerk, die der Künstler der Darstellung von Vögeln gewidmet hat, konzentriert sich zum ersten Mal eine Ausstellung auf diese ausgesprochen reizvolle Thematik aus dem Werk Schumachers, die bisher noch nicht in einer eigenen Präsentation gezeigt wurde. Die Ausstellung wurde am Sonntag, den 21. Oktober, eröffnet und wird bis zum 3. März 2013 in zwei Kabinetten in der ersten Etage des Museums gezeigt.
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