„Perspektive Heimat“ – Hagener Stadtbilder einst und heute.
Ein Jugendprojekt des Prisma Bildungsplattform e.V.


Was bedeutet mir die Stadt, in der ich lebe? Wie verändert sie sich, was kann ich dazu beitragen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich sechs Kinder im Alter von 10 bis 14 aus Hagen. Im Stadtarchiv wählten sie Fotografien aus der Hagener Geschichte aus und machten sich auf die Suche – nach dem, was diese Orte heute bedeuten, nach dem baulichen und atmosphärischen Wandel, und nach ihren weiteren Potenzialen. Für alle Schüler war das eine spannende Erfahrung: „Es hat ziemlich Spaß gemacht, mit einer richtigen Kamera durch die Stadt zu gehen und die Gebäude zu fotografieren“, sagte einer der Schüler.

Das Ziel des Projekts war es, den Kindern über die eigene kreative Leistung einen stärkeren persönlichen Bezug zu ihrem Wohnort zu eröffnen. Mit Begeisterung begaben sie sich auf eine fotografische Spurensuche mit einer facettenreichen und überraschenden Ausstellung als Ergebnis. Ein Teil der Fotografien ist im Hagener Fenster des Osthaus Museums, der andere Teil in den Räumen des Prisma Bildungsplattform e.V. in der Bahnhofstr.39 in Hagen zu sehen.

Die Ausstellung im Hagener Fenster des Osthaus Museums wird am 29. Januar 2016 um 18.00 Uhr feierlich eröffnet, dabei werden auch Jugendliche und Mitarbeiter aus dem Projekt anwesend sein. Der Eintritt zur Eröffnung ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Bis zum 06. März ist die Ausstellung im Rahmen eines Besuchs des Osthaus Museums zu den üblichen Öffnungszeiten dienstags bis sonntags 11-18 Uhr zu sehen.

In den Räumen des Prisma Bildungsplattform e.V. wird die Ausstellung am Freitag, 11. März um 13 Uhr, eröffnet und ist dort bis zum 15. April an Wochentagen von 13 bis 19 Uhr zu sehen. Am Tag der offenen Tür ist sie am 11. März von 13-19 Uhr und am 12. März von 11-17 Uhr zusätzlich zu besichtigen.

DAS PROJEKT
In diesem Projekt sollten Jugendliche aus Hagen für ihre Heimatstadt sensibilisiert werden. Zu Beginn stand der theoretisch-historische Aspekt im Vordergrund, mit einem Besuch im Stadtarchiv und der gemeinsamen Auseinandersetzung mit kulturellen, architektonischen und geschichtlichen Werten am Wohnort. Diese Erfahrungen brachten die Jugendlichen dann in den praktischen Teil ein, bei dem sie selbstständig im Freien, innerhalb der ihnen bereits bekannten Stadtteile, nach bisher möglicherweise eher unbeachtet gebliebenen Besonderheiten suchten.

Dadurch, dass den Schülerinnen und Schülern der Freiraum gegeben wurde, die Ortschaften, Straßen und/oder Gebäude selbst auszuwählen, konnten sie ihren eigenen Interessen folgen. Wenn sie sich mit einem Ort auseinandersetzen, den sie selbst aus einem bestimmten Grund ausgewählt haben, ist es einfacher, ihre Begeisterung für die Kunst, Kultur sowie Geschichte zu wecken. Auf diese Weise kann eine Identifizierung der Jugendlichen mit der Stadt gefördert werden.

DER PRISMA BILDUNGSPLATTFORM e.V.
Bildung und eine gute Wissensbasis erkannten engagierte Hagener Bürger als Schlüssel zu einer besseren Zukunft, sodass am 10. September 2003 die Prisma Bildungsplattform in Hagen als gemeinnütziger, eingetragener Verein gegründet wurde. Mit steigendem Erfolg des Vereins und auch der Nachfrage an Bedarf für weitere Standorte wurde im Jahr 2007 eine Filiale in Schwerte und 2011 eine weitere in Iserlohn eröffnet.

Eine wesentliche Aufgabe sieht der Verein auf dem Gebiet der Bildung und Erziehung, außerdem aber auch in der kulturellen und sozialen Entwicklung. Neben der Nachhilfe sieht die Prisma Bildungsplattform auch die soziale Arbeit als Investition in eine bessere Zukunft der Kinder und Jugendlichen. Dadurch soll neben der Unterstützung und Förderung in den üblichen Schulfächern auch die Schlüsselqualifikationen für soziale Kompetenzen erlernt werden. Auch bei familieninternen Kommunikationsschwierigkeiten, Erziehungsproblemen oder neuen Familienkonstellationen nach Trennung oder Scheidung kann die Prisma Bildungsplattform Lösungsmöglichkeiten aufzeigen und Hilfen anbieten.

Weiterhin bietet Prisma seit 2007 durch das BAMF geförderte Integrationskurse an und leistet so einen Beitrag für die sprachliche und kulturelle Integration von Migranten in Deutschland. Prisma unterstützt verschiedene soziale Aktivitäten und bietet selbst immer wieder neue Möglichkeiten für Schüler und Mitglieder an, sich sozial einzubringen und zu entwickeln.

Zum Prisma-Weltbild gehört das Zusammenkommen, Akzeptieren, Respektieren und das Tolerieren jeder Person.

Durch finanzielle Unterstützung wie Spenden, aber auch an Einnahmen von Kurs- und Mitgliedsbeiträgen und durch Veranstaltungen wird der Verein finanziert. Zum Erfolg des Vereins tragen zu einem wesentlichen Teil die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter bei, die sich mit Engagement und Freude in den unterschiedlichen Bereichen aktiv einbringen.

Weitere Informationen zur Prisma Bildungsplattform:
 http://www.prisma-bp.de/