Isabella Fürnkäs
Metamorphoses of Control
07. Juli - 05. August 2018


Mit dem interdisziplinären Ausstellungs- und Performance-Projekt “Metamorphoses of Control“ von Isabella Fürnkäs zeigt das Junge Museum im Osthaus Museum Hagen eine Betrachtung existenzieller Zustände im digitalen Zeitalter mit epochenübergreifenden Bezügen. Die Ausstellung läuft bis zum 05. August 2018 und ist die vierte von Ihsan Alisan kuratierte Schau vor Ort.

Isabella Fürnkäs (* 1988 in Tokyo) konzipiert eigens eine Rauminstallation mit Videos, Zeichnungen und als zentrales Element eine Performance in Anlehnung an das Gemälde “Floß der Medusa“ von Théodore Géricault (1818/1819), die in den Dialog mit der Sammlung des Osthaus Museums und den teilweise von Henry van de Velde gestalteten Räumen tritt.

Verglichen zum bildgewaltigen und emotionsgeladenen Drama Géricaults wirkt die hier gezeichnete Szenerie wie eine Vision einer transhumanen Realität. Das Bild eines technoiden Floßes voller isolierter und unkenntlicher Individuen wird erzeugt, deren Überlebenskampf in der Immaterialität des Geistes stattfindet. Die Grenzen zwischen PerformerInnen, Insellandschaft und Zuschauern verschwimmen. Wie Voyeure werden die Zuschauer Zeugen der zur Schau gestellten Individuen. Die Frage von Schmerz und Leid in einer technisierten Zukunftsvision stellt sich auch im Vergleich zu Géricaults Gemälde. Die Inszenierung gleicht einem tableau vivant und verhandelt Fragen nach Transzendenz, Rollenspiel und Immaterialität.

Das Projekt wird von der Kunststiftung NRW gefördert.

Ihsan Alisan


Eröffnet wird die Ausstellung am 06.07.2018 um 18.30 Uhr.
Es sprechen Dr. Tayfun Belgin und Ihsan Alisan.

Performance 18:30-20:30
Performer:
Cristiana Cott Negoescu,
Marlene Kollender,
Steven Sander,
Idan Micha Weiss.

Eingeladen sind alle Interessierten. Der Eintritt ist frei.