Emil Schumacher
FARBEN SIND EIN FEST FÜR DIE AUGEN
ZUM 100. GEBURTSTAG
Schumachers Ausspruch „Farben sind Feste für die Augen“ stammt aus dem Jahr 1958, und er mag erstaunen angesichts der gedämpften, ja oft dunkeltonigen Bilder, die um 1960 entstanden sind – Schumachers Charakterisierung offenbart eine Empfindsamkeit für Zwischentöne, die man sich in unserem Zeitalter des Grellbunten wohl erst wieder erobern muss. Wie der Künstler seinen subtilen Umgang mit Farben entwickelte, zeigen die in diesem Buch versammelten Bilder im Zusammenspiel mit einem ausführlichen Essay von Jens Christian Jensen. In seiner Rückschau beleuchtet Jensen die Anfänge Schumachers, den er seit 1967 gut gekannt, intensiv begleitet und überzeugt gefördert hat, mit profunder Werkkenntnis und Lust am frischen Blick auf Altvertrautes: Eine nahsichtige Betrachtung, in deren Fokus wichtige Gemälde aus den Jahren 1956 bis 1969 stehen. Dank dieser Beschränkung auf zentrale, doch teils wenig bekannte und kaum publizierte Stücke rückt eine aufregende Entwicklungsetappe ins Blickfeld – jene informelle Werkphase nämlich, in der Emil Schumacher seine einzigartige Bildsprache entfaltete und wurde, was er ist: ein Klassiker der Moderne.
Hg.: Karsten Müller für das Ernst Barlach Haus in Hamburg
Mit einem Vorwort von Karsten Müller und einem ausführlichen Beitrag von
Jens Christian Jensen
144 Seiten mit 72 farbigen Abbildungen, Hardcover mit Schutzumschlag, € 25,-
ISBN 978-3-942680-33-2
(Auch als eBook erhältlich in der StrzeleckiBooks iPad App)