CLAIRE MORGAN
TRY AGAIN. FAIL AGAIN. FAIL BETTER
16. November 2014 bis zum 11. Januar 2015
ERÖFFNUNG 15. NOVEMBER 2014, 16 UHR
FLÜCHTIGE EWIGKEITEN –
INSTALLATIONEN UND ZEICHNUNGEN VON CLAIRE MORGAN
ERSTMALIG IN DEUTSCHER MUSEUMSAUSSTELLUNG
ZU SEHEN
Die erste Museumsausstellung der 1980 in Belfast geborenen Claire Morgan in Deutschland richtet das Osthaus Museum aus. Diese Präsentation umfasst circa 30 Arbeiten, darunter raumgreifende Installationen – teils frei schwebend, teils in Vitrinen –, sowie begleitende Zeichnungen und Studien. Die Ausstellung unter dem Titel „Try Again. Fail Again. Fail Better” ist in Hagen vom 16. November 2014 bis zum 11. Januar 2015 zu sehen.
OBJEKT UND UMRAUM
In ihren Werken untersucht Claire Morgan die physischen Qualitäten dreidimensionaler Objekte in ihrer Wechselwirkung mit dem umgebenden Raum. Dass es sich dabei meist um von der Künstlerin präparierte Tierleiber handelt, und um Räume, die sie selbst aus Hunderten an Nylonfäden aufgehängter Kleininsekten, Pflanzensamen oder Fetzen industrieller Materialien erst konstruiert, lässt über die unmittelbar wirkende visuelle Faszination ihrer Arbeiten hinaus gesellschaftskritische Bezüge wirksam werden.
SPANNUNG ZWISCHEN NATUR UND KULTUR
„Ich untersuche Situationen, in denen die Natur auf Herausforderungen reagiert, die durch uns und unsere Nebenprodukte verursacht werden“, sagt die Künstlerin. Sie lernte das Handwerk der Taxidermie, um in ihren Kunstwerken Tierkörper verarbeiten zu können, welche sie findet, geschenkt bekommt oder, im Falle der Insekten, auch züchtet. Was martialisch klingt, entfaltet in ihren Werken eine zarte Kraft, die die Abhängigkeitsbeziehungen zwischen Tier und Umwelt wie in film-stills inszeniert.
Die fachkundig präparierten Tiere dienen als Protagonisten in Morgans Szenarien. Sie veranschaulichen – auch stellvertretend für den Menschen – in der Gegenüberstellung mit ihrer Umgebung die Wechselbeziehung zwischen Lebewesen und Habitat als äußerst fragiles System.
Die Tierkörper platziert Claire Morgan in geometrischen Räumen, gebildet aus Hunderten kleinster Elemente, ob Fliegen, Plastikfetzen oder Zapfen. In ihrer massenhaften Wiederholung wirken diese zusammen, bilden Strukturen, dem einzelnen Wesen zugleich Widerpart und notwendiges Umfeld. In der Massierung erhalten die Einzelteile Gewicht - zugleich kann ein einzelner Windhauch die gesamte Komposition zum Schwingen bringen.
CLAIRE MORGAN
Ihr Grundstudium in Kunst und Design schloss Claire Morgan mit Auszeichnung an der University of Ulster im Jahr 2000 ab.
Danach studierte die gebürtige Irin drei Jahre lang freie Kunst (Skulptur) an der University of Northumbria, wo sie ebenfalls einen erstklassigen Abschluss erlangte. Erstmals wurden im Jahr 2004 Morgans Werke mit dem Roy Noakes Award geehrt, der durch die Royal British Society of Sculptors vergeben wurde. Weitere Ehrungen folgten mit dem Premio Fondazione Arnaldo Pomodoro in 2006, einem Preis für junge Bildhauer, und dem Wooda Arts Award in 2007. Morgans Werke sind erfolgreich in Einzelausstellungen in Paris und London gezeigt worden und befinden sich in renommierten internationalen Sammlungen, unter anderem im Centre Pompidou, Paris, der ALTANA Kunstsammlung, Bad Homburg, und der ERES Stiftung, München. Claire Morgan lebt und arbeitet in London.
PARTNER
Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Galerie Karsten Greve, Köln, St. Moritz und Paris, realisiert. Sie wird 2015 vom Stadtmuseum Jena übernommen.
ERÖFFNUNG
Die Eröffnung im Osthaus Museum findet am 15. November 2014 um 16 Uhr statt.
KATALOG
Während der Laufzeit der Ausstellung erscheint eine Publikation mit Aufnahmen aus der Ausstellung.
FLÜCHTIGE EWIGKEITEN –
INSTALLATIONEN UND ZEICHNUNGEN VON CLAIRE MORGAN
ERSTMALIG IN DEUTSCHER MUSEUMSAUSSTELLUNG
ZU SEHEN
Die erste Museumsausstellung der 1980 in Belfast geborenen Claire Morgan in Deutschland richtet das Osthaus Museum aus. Diese Präsentation umfasst circa 30 Arbeiten, darunter raumgreifende Installationen – teils frei schwebend, teils in Vitrinen –, sowie begleitende Zeichnungen und Studien. Die Ausstellung unter dem Titel „Try Again. Fail Again. Fail Better” ist in Hagen vom 16. November 2014 bis zum 11. Januar 2015 zu sehen.
OBJEKT UND UMRAUM
In ihren Werken untersucht Claire Morgan die physischen Qualitäten dreidimensionaler Objekte in ihrer Wechselwirkung mit dem umgebenden Raum. Dass es sich dabei meist um von der Künstlerin präparierte Tierleiber handelt, und um Räume, die sie selbst aus Hunderten an Nylonfäden aufgehängter Kleininsekten, Pflanzensamen oder Fetzen industrieller Materialien erst konstruiert, lässt über die unmittelbar wirkende visuelle Faszination ihrer Arbeiten hinaus gesellschaftskritische Bezüge wirksam werden.
SPANNUNG ZWISCHEN NATUR UND KULTUR
„Ich untersuche Situationen, in denen die Natur auf Herausforderungen reagiert, die durch uns und unsere Nebenprodukte verursacht werden“, sagt die Künstlerin. Sie lernte das Handwerk der Taxidermie, um in ihren Kunstwerken Tierkörper verarbeiten zu können, welche sie findet, geschenkt bekommt oder, im Falle der Insekten, auch züchtet. Was martialisch klingt, entfaltet in ihren Werken eine zarte Kraft, die die Abhängigkeitsbeziehungen zwischen Tier und Umwelt wie in film-stills inszeniert.
Die fachkundig präparierten Tiere dienen als Protagonisten in Morgans Szenarien. Sie veranschaulichen – auch stellvertretend für den Menschen – in der Gegenüberstellung mit ihrer Umgebung die Wechselbeziehung zwischen Lebewesen und Habitat als äußerst fragiles System.
Die Tierkörper platziert Claire Morgan in geometrischen Räumen, gebildet aus Hunderten kleinster Elemente, ob Fliegen, Plastikfetzen oder Zapfen. In ihrer massenhaften Wiederholung wirken diese zusammen, bilden Strukturen, dem einzelnen Wesen zugleich Widerpart und notwendiges Umfeld. In der Massierung erhalten die Einzelteile Gewicht - zugleich kann ein einzelner Windhauch die gesamte Komposition zum Schwingen bringen.
CLAIRE MORGAN
Ihr Grundstudium in Kunst und Design schloss Claire Morgan mit Auszeichnung an der University of Ulster im Jahr 2000 ab.
Danach studierte die gebürtige Irin drei Jahre lang freie Kunst (Skulptur) an der University of Northumbria, wo sie ebenfalls einen erstklassigen Abschluss erlangte. Erstmals wurden im Jahr 2004 Morgans Werke mit dem Roy Noakes Award geehrt, der durch die Royal British Society of Sculptors vergeben wurde. Weitere Ehrungen folgten mit dem Premio Fondazione Arnaldo Pomodoro in 2006, einem Preis für junge Bildhauer, und dem Wooda Arts Award in 2007. Morgans Werke sind erfolgreich in Einzelausstellungen in Paris und London gezeigt worden und befinden sich in renommierten internationalen Sammlungen, unter anderem im Centre Pompidou, Paris, der ALTANA Kunstsammlung, Bad Homburg, und der ERES Stiftung, München. Claire Morgan lebt und arbeitet in London.
PARTNER
Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Galerie Karsten Greve, Köln, St. Moritz und Paris, realisiert. Sie wird 2015 vom Stadtmuseum Jena übernommen.
ERÖFFNUNG
Die Eröffnung im Osthaus Museum findet am 15. November 2014 um 16 Uhr statt.
KATALOG
Während der Laufzeit der Ausstellung erscheint eine Publikation mit Aufnahmen aus der Ausstellung.